21. Januar 1948: Umbenennung von Straßen nach dem Nationalsozialismus

•Dr. Jochen Rath, Stadtarchiv und Landesgeschichtliche Bibliothek Bielefeld• Von der Kaiserstraße zur Horst-Wessel-Straße zur Kaiser-Straße zur August-Bebel-Straße: Straßennamen waren und sind auch in Bielefeld immer Spiegelbild politischer und gesellschaftlicher Entwicklungen und Neubewertungen und damit nicht unumstößlich, mit allen verbundenen Unbequemlichkeiten im Diskurs und in den Konsequenzen, vor allem für die Anwohnerschaft. Am 21. Januar 1948 … Weiterlesen 21. Januar 1948: Umbenennung von Straßen nach dem Nationalsozialismus

9. September 1937: Der Bielefelder NSDAP-Funktionär Fritz Homann stirbt

• Dr. Jochen Rath, Stadtarchiv und Landesgeschichtliche Bibliothek Bielefeld • Die Todesnachricht erschütterte das nationalsozialistische Ostwestfalen: Am 9. September 1937 starb nach schwerer Krankheit in Bad Lippspringe der langjährige NSDAP-Funktionär und seit 1934/35 als Landrat von Paderborn amtierende Heinrich Friedrich „Fritz“ Wilhelm Homann. Er wurde in der regionalen NS-Bewegung als „Eroberer von Minden-Ravensberg“ oder „Eroberer … Weiterlesen 9. September 1937: Der Bielefelder NSDAP-Funktionär Fritz Homann stirbt

10. Juli 1942: Bielefeld als Ausgangspunkt der Vernichtung – Die geheim gehaltene Deportation von Jüdinnen und Juden nach Auschwitz

• Jan-Willem Waterböhr, Stadtarchiv und Landesgeschichtliche Bibliothek Bielefeld •    Die erste Hälfte der 2020er Jahre tritt ein gleichermaßen schwieriges und wichtiges Erbe der europäischen, deutschen und regionalen Geschichte an: Zwischen 2021 und 2025 jähren sich insgesamt neun Deportationen zum 80. Mal, bei denen Jüdinnen und Juden über Bielefeld in die Vernichtung geschickt wurden. Ziele waren … Weiterlesen 10. Juli 1942: Bielefeld als Ausgangspunkt der Vernichtung – Die geheim gehaltene Deportation von Jüdinnen und Juden nach Auschwitz

19. Oktober 1871: Geburt der Schriftstellerin Josefa Metz in Minden

• Dr. Jochen Rath, Stadtarchiv und Landesgeschichtliche Bibliothek Bielefeld • „Dichterin der Kinderseele“ wird sie genannt. Josefa Metz (1871-1943) wuchs in Minden und Bielefeld auf, feierte literarische Erfolge vor allem in Berlin und Wien, ihre Werke wurden deutschlandweit aufgeführt. Und dennoch: Bielefeld blieb für sie zeitlebens ein Anker. Das Turmzimmer im elterlichen Haus Detmolder Straße … Weiterlesen 19. Oktober 1871: Geburt der Schriftstellerin Josefa Metz in Minden

1. August 1936: Die Inszenierung der Olympischen Spiele in Bielefeld

• Helmut Henschel, Stadtarchiv und Landesgeschichtliche Bibliothek Bielefeld •   Die Olympischen Spiele 1936 – bis heute ein Symbol für die unrühmliche Verquickung von Politik und Sport, für die Vereinnahmung eines sportlichen Großereignisses durch die Nationalsozialisten. Neben der außenpolitischen Wirkung, die unter anderem auf der infamen Inszenierung eines vorgeblich weltoffenen und toleranten Staates basierte, nutzten … Weiterlesen 1. August 1936: Die Inszenierung der Olympischen Spiele in Bielefeld

13. Juni 1941: Erster großer Luftangriff auf Bielefeld

• Dr. Jochen Rath, Stadtarchiv und Landesgeschichtliche Bibliothek Bielefeld • Noch heute klafft in der Straße Am Scherkamp im Bielefelder Osten zwischen den Nummern 5 und 9 mehr als eine Nummerierungslücke. Das 1908 erbaute Haus Nr. 7 wurde am 13. Juni 1941 beim ersten großen Luftangriff auf Bielefeld durch zwei gleichzeitige Bombentreffer vollständig zerstört. Im … Weiterlesen 13. Juni 1941: Erster großer Luftangriff auf Bielefeld

14. Mai 1996: Entscheidung des Stadtrats zur Umbenennung des Bavink-Gymnasiums in „Gymnasium am Waldhof“

• Jan-Willem Waterböhr, Stadtarchiv und Landesgeschichtliche Bibliothek Bielefeld •   Am 14. Mai 1996 kam es im Rat der Stadt Bielefeld zu einer hitzigen Diskussion zwischen Abgeordneten der rot-grünen Ratskoalition und den Oppositionsfraktionen CDU und BfB (Bürgergemeinschaft für Bielefeld). Gegen zwei Vertreter der BfB und der GRÜNEN/Bunte Liste wurden während der Debatte Ordnungsrufe ausgesprochen, nachdem … Weiterlesen 14. Mai 1996: Entscheidung des Stadtrats zur Umbenennung des Bavink-Gymnasiums in „Gymnasium am Waldhof“

April 1946: Der Horst-Wessel-Stein im Teutoburger Wald wird gesprengt

• Bernd J. Wagner, Stadtarchiv und Landesgeschichtliche Bibliothek Bielefeld • Das genaue Datum ist nicht mehr verifizierbar. In der letzten Aprilwoche des Jahres 1946 sprengten britische Pioniere einen großen, gut 20 Tonnen schweren Sandsteinblock, der 1933 zum Gedenken an Horst Wessel (1907-1930) westlich des Bismarckturms, den der Volksmund nur unter „Eiserner Anton“ kennt, und in … Weiterlesen April 1946: Der Horst-Wessel-Stein im Teutoburger Wald wird gesprengt

28. bis 31. Juli 1939: Tausendjahrfeier Schildesche

• Heino Siemens, Stadtarchiv und Landesgeschichtliche Bibliothek •   Im Jahr 939 ließ die adelige Witwe Marcsvidis östlich des Johannisbaches eine neue Kirche namens „Novam Schildesche“ errichten. Das im rund 300 Jahre später verfassten Bericht „Fundatio monasterii Schildecensis“ oder „Vita Marcsvidis“ ausdrücklich genannte Jahr des Klostergründung wird allgemein auch als Geburtsjahr des Ortes Schildesche angesehen. … Weiterlesen 28. bis 31. Juli 1939: Tausendjahrfeier Schildesche

27. Juni 1934: Wahl des Bekenntnispfarrers Gustav Münter zum Superintendenten – Der Kirchenkampf in Bielefeld

• Dr. Jochen Rath, Stadtarchiv und Landesgeschichtliche Bibliothek Bielefeld •   Es war ein verhaltenes Presseecho auf Gustav Münters (1877-1960) Wahl zum Superintendenten des Kirchenkreises Bielefeld am 27. Juni 1934. Die relevanten Zeitungen gaben recht nüchtern die Fakten wieder: Münter hatte sich mit 85 Stimmen gegen Theodor von Sicard (1885-1968) durchgesetzt. Beide Bewerber konkurrierten zwar … Weiterlesen 27. Juni 1934: Wahl des Bekenntnispfarrers Gustav Münter zum Superintendenten – Der Kirchenkampf in Bielefeld