24. April 1924: Die Deutsche Nähmaschinen-Mechaniker-Schule wird in Bielefeld eröffnet

• Bernd J. Wagner, Stadtarchiv und Landesgeschichtliche Bibliothek •

 

Im März 1905 schlug Gustav Bertelsmann als Vorsitzender der Bielefelder Handwerkskammer der Stadt vor, an der geplanten Handwerkerschule einen „Kursus für Nähmaschinen-Mechaniker” anzugliedern. Die Ausbildung von Fachpersonal sei vor allem für den deutschen Nähmaschinenhandel wichtig, weil dort „ein großer Mangel an geeigneten Nähmaschinen-Mechanikern” herrsche. Die Händler verfügten in der Regel über keine mechanischen Kenntnisse, könnten allenfalls die Maschinen verkaufen, aber nicht reparieren. Bertelsmann sah in der mangelnden Qualifikation einen wesentlichen Grund, dass seit einigen Jahren „der amerikanischen Koncurrenz fast die ganze Kundschaft der Konfektionsindustrie, der Armee-Bekleidungsämter usw. zugefallen” war. So habe die amerikanische Nähmaschinenfabrik Singer nicht nur eine dichtes Händlernetz in Deutschland aufgebaut, sondern auch gleichzeitig eigene Reparaturwerkstätten eingerichtet.

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Plan von der Städtischen Nähmaschinenmechanikerschule auf dem Gelände des Elektrizi-tätswerkes an der Schildescher Straße. Stadtarchiv Bielefeld, Bestand 107,2/ Schulverwaltungsamt, Nr. 888

Bielefeld hatte sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zum Zentrum der deutschen Nähmaschinenindustrie entwickelt. Gleich vier große Fabriken, die Dürkoppwerke, Koch & Co., Baer & Rempel sowie Hengstenberg & Co., beschäftigten Tausende von hochqualifizierten Facharbeitern und produzierten für den internationalen Markt. Der Vorschlag Bertelsmanns stieß bei Dr. Rudolf Stapenhorst, dem Dezernenten für das städtische Schulwesen, auf offene Ohren. Innerhalb weniger Tage lud er die Inhaber und Direktoren der genannten Firmen, den Geschäftsführer der Handelskammer und den Direktor des städtischen Betriebsamtes ins Rathaus ein. Schnell waren sich die Beteiligten über die Notwendigkeit einig, Mechaniker unabhängig von der geplanten Handwerker- und Kunstgewerbeschule zu qualifizieren. Während für den praktischen Unterricht ein Meister verpflichtet werden sollte, wollten die Firmen für den theoretischen Unterricht einen Ingenieur stellen. Für den Unterricht sah das Komitee ein neu zu errichtendes, einfaches Schulgebäude in direkter Nachbarschaft zum Elektrizitätswerk vor, dessen Direktor, Carl Brüggemann, auch die Nähmaschinenschule leiten sollte. Und auch die Finanzierung war nicht strittig. Die Stadt und die beteiligten Fabriken erklärten sich bereit, einen jährlichen Zuschuss zu leisten, und die Schüler hatten Schulgeld zu zahlen. Im Sommer 1905 lagen bereits die Pläne für das Schulgebäude vor, und auch die städtischen Gremien zögerten nicht, den Planungen zuzustimmen. Dennoch verschwand das Projekt wieder in den Schubläden. Als im November 1905 die Dürkoppwerke mitteilten, die Schule nicht mehr zu fördern, zog sich auch Baer & Rempel aus der Trägerschaft zurück. Die Sorge war zu groß, dass Absolventen der Schule von der Konkurrenz abgeworben werden könnten.

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Die Handwerker- und Kunstgewerbeschule am Sparrenberg (1925) Stadtarchiv Bielefeld, Bestand 400,3/Fotosammlung, 11-195-12

Im Oktober 1923 griff Max Wrba, der Direktor der 1907 gegründeten Handwerker- und Kunstgewerbeschule war, den Plan wieder auf und lud außer den Repräsentanten der Bielefelder Nähmaschinenfabriken auch Vertreter des Reichsverbandes deutscher Mechaniker (Bremen) und des Verbandes deutscher Nähmaschinenhändler (Potsdam) nach Bielefeld ein. An der Notwendigkeit, Metallfacharbeiter zu qualifizieren, bestanden auch dieses Mal keine Zweifel, und es wurde beschlossen, den Unterricht bereits im Frühjahr 1924 in den Räumen der Kunstgewerbeschule aufzunehmen. Um die Bedeutung der Einrichtung für die überregionale Wirtschaft zu betonen, wurde sie „Deutsche Nähmaschinenmechaniker-Schule” genannt. Ihr Zweck war es, „Nähmaschinenmechaniker praktisch und theoretisch so auszubilden, dass sie mit dem zu verarbeitenden Material und Wesen der Nähmaschine so vertraut sind, um selbständig die Fehlerquellen zu erkennen, Verbesserungsvorschläge machen und ausführen zu können.” Um dieses Ziel zu erreichen, sah der Lehrplan zunächst einen wissenschaftlichen Unterricht vor, der Mathematik, Mechanik, Kinematik, Technologie und Technisches Zeichnen zum Inhalt hatte. Die Nähmaschinentechnik sollte sowohl theoretisch erarbeitet als auch praktisch in Werkstätten eingeübt werden. Und nicht zuletzt sollten die Schüler in einem kaufmännischen Seminar die Grundlagen der Offerteneinziehung, Bestellungen, Buchführung und Lohnabrechnung erlernen, um als Absolventen den Beruf des Händlers oder Vertreters ausüben zu können.

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Wissenschaftlicher Unterricht mit dem Schulleiter, Ingenieur Alexander Nagel (1926)

Wer an dieser Schule ausgebildet werden wollte, musste mindestens 18 Jahre alt sein sowie die Volksschule und eine dreijährige Lehrzeit als Schlosser oder Mechaniker erfolgreich abgeschlossen haben. Zu den Aufnahmebedingungen zählten zudem technische Zeichenfertigkeiten, die üblicherweise mit dem Besuch einer gewerblichen Berufsschule nachgewiesen werden konnten, und eine vorherige „psychotechnische Prüfung auf Berufseignung”, um „die Schule nicht mit ungeeigneten Schülern zu belasten und den Eltern unnötige Kosten zu ersparen”. Denn das Schulgeld musste natürlich auch dann gezahlt werden, wenn das Ausbildungsziel nicht erreicht wurde. Aus der Sicht der Gründungsmitglieder der Nähmaschinenmechaniker-Schule war das Schulgeld nicht nur ökonomisch notwendig, sondern auch eine gute Investition der Schüler. Der anspruchsvolle Unterricht und die Abschlussprüfung, die mit der Meisterprüfung der Handwerkskammern vergleichbar war, zeichneten die Absolventen als hochqualifizierte Facharbeiter mit guten Verdienstmöglichkeiten aus. Welche Bedeutung die Schule für die Firmen und beteiligten Berufsverbände hatte, zeigte wiederum ihre Bereitschaft, die Trägerschaft zu übernehmen und die Schule mit einem jährlichen Mitgliedsbeitrag zu unterstützen.

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Die Werkstatt im Dachgeschoss der Handwerker- und Kunstgewerbeschule (1926)

Am 24. April 1924 nahm die Deutsche Nähmaschinenmechaniker-Schule unter der Leitung von Alexander Nagel, einem aus Brandenburg kommenden Ingenieur, der bereits seit einigen Jahren als Fortbildungslehrer in Bielefeld tätig war, im Dachgeschoss der Handwerker- und Kunstgewerbeschule den Unterricht mit Tages- und Abendkursen auf. Das Interesse an der neuen Schule war groß, Bewerbungen kamen nicht nur aus der Region, sondern aus dem gesamten Deutschen Reich und zum Teil auch aus dem angrenzenden Ausland. Der Bildungseifer junger Mechaniker erfreute zwar die Gründungsmitglieder, löste aber auch Irritationen aus. Während die Firmen das deutschlandweite Interesse vorbehaltlos begrüßten, wollten sie bei Ausländern vorher gefragt werden. Vor dem Hintergrund der amerikanischen Konkurrenz auf dem Nähmaschinenmarkt warnten die Dürkoppwerke vor der „Gefahr”, dass „Singer & Co. die ausgebildeten Mechaniker in Dienst nimmt.” Daher sollte bei der Aufnahme von Ausländern äußerste Vorsicht gelten und in jedem einzelnen Fall „Referenzen über die Firma, die den Schüler ausbilden lassen will”, eingeholt werden. Der Reichsverband deutscher Mechaniker stand noch immer unter dem Eindruck des verlorenen Ersten Weltkriegs. Unmissverständlich teilte er mit, dass er „für die Zulassung von Tschecho-Slowaken, Polen usw., auch wenn diese notdürftig deutsch sprechen, nicht zu haben” sei. „Soweit Platz verfügbar ist, dürfe sich die Zulassung von Schülern aus Deutsch-Österreich, Schweiz (deutscher Teil) und vor allen Dingen aus den uns geraubten Gebieten empfehlen. Diese haben sämtlich eine schlechtere Valuta als das deutsche Reich. Es erscheint uns wünschenswert, das von den Reichsdeutschen gezahlte Schulgeld auch hier in Ansatz zu bringen.” Die Schulträger einigten sich darauf, dass eine der vier Nähmaschinenfabriken die „Aufnahme von Reichsausländern” befürworten musste, um das Schulgeld auf den normalen Satz reduzieren zu können. Deutschsprachige Ausländer hatten dagegen den doppelten Satz, fremdsprachige Ausländer sogar den dreifachen Satz zahlen. Ein genereller Ausschluss bestimmter Nationen von dem Schulbesuch wurde von den Firmen abgelehnt.

Im Alltag der Schule spielten Ausländer aber nur eine geringe Rolle. Unter den 35 bis 50 Tages- und Abendschülern, die seit 1924 die Nähmaschinenmechaniker-Schule pro Semester besuchten, waren es selten mehr als ein bis zwei Schüler. In den 1920er Jahren wird in den Akten der Handwerker- und Kunstgewerbeschule nur ein „Reichsausländer” genannt, der die ungarische Staatsangehörigkeit hatte und aus Temesvar (Rumänien) kam. Sein Antrag auf ein ermäßigtes Schulgeld wurde im Sommer 1928 „ausnahmsweise” befürwortet. Häufiger waren dagegen Stipendien für überdurchschnittliche Leistungen sowie Reduzierungen des Schulgeldes für Antragsteller, die „Kriegerwaisen” oder deren Geschwister zur gleichen Zeit eingeschrieben waren. Seit 1926 wurden nicht nur Metallfacharbeiter unterrichtet, sondern auch Kurse in den Grundlagen der Nähmaschinentechnik für Gewerbelehrerinnen angeboten.

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Gewerbelehrerinnen wurde seit 1926 in Nähmaschinentechnik unterrichtet (1926)

Die Unterbringung der Deutschen Nähmaschinenmechanikerschule im Dachgeschoss der Handwerker- und Kunstgewerbeschule half 1924, mit dem Unterricht kostengünstig und ohne langwierige Vorarbeiten beginnen zu können. Als 1926 auch die Deutsche Fahrzeugmechanikerschule, die ebenfalls von der Bielefelder metallverarbeitenden Industrie getragen und durch regelmäßige Beiträge gefördert wurde, in das Gebäude am Sparrenberg einzog, zeigten die vorhandenen Räumlichkeiten doch erhebliche Grenzen auf. So schraubten und schweißten beispielsweise Mechaniker in den Obergeschossen der Schule Rahmen für Automobile zusammen, trugen die Gestelle dann durchs Treppenhaus nach unten, wo sie dann vor dem Haus auf ihre Funktionalität hin überprüft wurden. Nicht nur die Mechanikerschulen, sondern auch die beteiligten Firmen und Verbände wiesen auf den Missstand hin und betonten gleichermaßen die Wichtigkeit der Ausbildungsstätten, die zweckdienlicher untergebracht werden sollten. Als 1927 die Chemische Fabrik und Drogen-Großhandlung von August Henning an der Heeper Straße Konkurs anmeldete, sprach sich der Magistrat dafür aus, das aufgegebene Fabrikgelände als Standort für eine neu zu gründende Betriebsfachschule für Maschinenbau zu nutzen, und schlug vor, die Nähmaschinen- und Fahrzeugmechanikerschulen ebenfalls dort unterzubringen. An den erforderlichen Kosten sollten sich allerdings die Firmen und Verbände, die als Träger der Schulen fungierten, beteiligen. Ohne Widerspruch stimmten diese den Mehrausgaben zu und lobten gar das „bewiesene Interesse” der Stadt an der schnellen Lösung der Raumfrage.

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Nach der Gründung der Deutschen Fahrzeugmechanikerschule wurden am Sparrenberg auch Automobile gebaut (1926) Stadtarchiv Bielefeld, Bestand 400,4/Fotoalben, Nr. 9

Bereits am 11. Oktober 1928 wurde die Fachschule für Metallgewerbe an der Heeper Straße eingeweiht. Die Deutsche Nähmaschinenmechanikerschule bildete neben der Deutschen Motoren- und Fahrzeugmechanikerschule und Betriebsfachschule für den Maschinenbau, die zudem eine Fachklasse für Elektroinstallateure unterhielt, nun eine selbständige Abteilung. Die Leitung der Fachschule wurde wiederum Direktor Alexander Nagel übertragen. Euphorisch berichtete die Westfälische Zeitung, dass „Bielefeld, die Stadt der Schulen, […] den Mut und die Kraft” habe, „Neues zu schaffen. Die Fachschule für das Metallgewerbe […] ist dazu geeignet, das deutsche Berufsschulwesen richtunggebend zu beeinflussen!” Neu war nicht nur die Konzentration verschiedener Bildungseinrichtungen unterschiedlicher Trägerschaft an einem Standort, sondern vor allem die konsequente Zusammenarbeit von kommunaler Verwaltung und metallverarbeitender Industrie und ihrer Verbände. In der Feierstunde hatte der Dezernent für das städtische Schulwesen, Beigeordneter Dr. Paul Prieß, besonders darauf hingewiesen, dass „Wirtschaft und Kommune, die oft als Gegensätze empfunden werden, hier in vertrauensvoller Zusammenarbeit geschaffen” haben. Und Prof. Horstmann vom Berliner Handelsministerium betonte vor allem diese Kooperation, die Bielefeld von „anderen Fachschulen in Deutschland” unterscheide. Vor diesem Hintergrund versprach Direktor Nagel, dass die neue Fachschule „neben der Handgeschicklichkeit vor allem das wirtschaftliche Denken der Schüler fördern” werde.

Die 1929 einsetzende Weltwirtschaftskrise ging auch an der Deutschen Nähmaschinenmechanikerschule nicht spurlos vorüber. Nur wenige Monate nach ihrem Eintritt in den Schulträgerverband kündigte die thüringische Strickmaschinenfabrik Claes & Fentje im Frühjahr 1930 ihre Mitgliedschaft, nachdem sie Konkurs anmelden musste. Ein jahrelanger Rechtsstreit folgte, weil die Firma es versäumt hatte, den Gründungsbeitrag in Höhe von 2.300 RM rechtzeitig zu überweisen. Auch die Bielefelder Dürkoppwerke blieben von der Krise nicht verschont. Im Februar 1932 teilten sie dem Magistrat mit, dass sie zum Ende des „laufenden Wintersemesters als Schulträger” der Deutschen Nähmaschinen- und Deutschen Motoren- und Fahrzeugmechanikerschule „aus dem vertraglichen Verhältnis” ausscheiden werden. Obwohl der Schule damit wichtige Einnahmequellen wegbrachen, hielt sie am Unterricht fest und konnte zwei Jahre später anlässlich der Jubiläumsfeierlichkeiten auf eine erfolgreiche erste Dekade zurückblicken. Sie behielt zwar formal ihre Selbständigkeit, entwickelte sich aber zunehmend zu einer bedeutsamen Abteilung der Fachschule. Das fiel auch dem Verband der Nähmaschinenhändler auf, der nach wie vor zum Trägerkreis gehörte. Als in den aus Bielefeld kommenden Schreiben nur noch von der Nähmaschinenmechanikerschule gesprochen wurde, wies der Verband darauf hin, dass es sich bei dieser Einrichtung um eine überregionale handelte, was durch den Zusatz „Deutsche” auch kenntlich zu machen sei.

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Die Eröffnung der Fachschule für Metallgewerbe wurde mit den geladenen Gästen im Ratskeller gefeiert (1928) Stadtarchiv Bielefeld, Bestand 102,3/ Magistrat Verschiedenes, Nr. 585

Im Zuge der nationalsozialistischen Gleichschaltung von Vereinen und Verbänden wurde der Verband Deutscher Nähmaschinenhändler in die Fachgruppe Nähmaschinenhandel der Wirtschaftsgruppe Einzelhandel überführt. An der Bereitschaft, weiterhin die Mitgliedsbeiträge für die Deutsche Nähmaschinenmechanikerschule zu leisten, hielt die neue Fachgruppe 1935 fest, teilte allerdings ein Jahr später mit, dass sie derzeit nicht in der Lage sei, die entsprechenden Raten zu überweisen, und auch nicht wüsste, ob sie das in Zukunft könnte. Hintergrund waren Konflikte über Etatstreitigkeiten zwischen der Fachgruppe und der Wirtschaftsgruppe Einzelhandel, bei denen, laut Direktor Nagel, „die Schulzuschüsse als Kampfmittel” eingesetzt wurden. Obwohl der Schulleiter der Fachgruppe mitteilte, dass bei ausbleibenden Zahlungen „zum Semesterschluss keine Deckung” mehr vorhanden sei und die Schule „mit den Gehaltszahlungen in Schwierigkeiten geraten könnte”, war die finanzielle Abhängigkeit der Schule von ihren Träger längst nicht mehr so groß wie in den Gründungsjahren. Der Stadtverwaltung teilte Nagel denn auch mit, dass die finanzielle Situation der Schule „nicht so schlimm” sei, wie er es vorher beschrieben habe.

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Die neu gebaute Carl-Severing-Schule an der Heeper Straße (1955)

Dennoch deckte der Konflikt die finanzielle Abhängigkeit von den verbliebenen Schulträgern auf, die eine langfristige Planung der Fachschule erschwerte. Vor diesem Hintergrund bereitete die Stadt eine Umstrukturierung der Fachschule für das Metallgewerbe an der Heeper Straße vor und bildete voneinander abgegrenzte Abteilungen, die jedoch, im Unterschied zu 1930, nun unter städtischer Trägerschaft standen. An den Namen der beiden Mechanikerschulen hielt die Stadt bis auf weiteres fest, verzichtete nun aber auf den Zusatz, eine „Deutsche” zu sein. Nach dem Zweiten Weltkrieg verschwand dann auch die Bezeichnung „Nähmaschinenmechanikerschule”. Der gute Ruf der Fachschule für das Metallgewerbe blieb erhalten. Sie firmiert heute unter der Bezeichnung Carl-Severing-Berufskolleg für Metall- und Elektrotechnik und hat nach wie vor ihren Standort an der Heeper Straße.

 

Quellen

  • Stadtarchiv Bielefeld, Bestand 102,3/Magistrat Verschiedenes, Nr. 585: Fachschule für das Metallgewerbe (1927-1947)
  • Stadtarchiv Bielefeld, Bestand 107,2/Schulverwaltungsamt, Nr. 859: Maschinenbau-Unterricht an der Handwerker- und Kunstgewerbeschule (1918-1927)
  • Stadtarchiv Bielefeld, Bestand 107,2/Schulverwaltungsamt, Nr. 879: Schulgelderhebung an der Handwerker- und Kunstgewerbeschule (1923-1941)
  • Stadtarchiv Bielefeld, Bestand 107,2/Schulverwaltungsamt, Nr. 878: Schulgelderhebung an der Handwerker- und Kunstgewerbeschule (1923-1947)
  • Stadtarchiv Bielefeld, Bestand 107,2/Schulverwaltungsamt, Nr. 888: Deutsche Nähmaschinenmechanikerschule (1905-1937)
  • Stadtarchiv Bielefeld, Bestand 400,2/Zeitungen, Westfälische Zeitung (1924-1938)
  • Stadtarchiv Bielefeld, Bestand 400,3/Fotosammlung
  • Stadtarchiv Bielefeld, Bestand 400,4/Fotoalben, Nr. 9

Literatur

  • Andreas Beaugrand, Gerhard Renda (Hg.), Werk-Kunst. Kunst und Gestaltung in Bielefeld 1907-2007, Bielefeld 2007
  • Bärbel Sunderbrink, Bernd J. Wagner, Das war das 20. Jahrhundert in Bielefeld, Bielefeld 2001

 

Erstveröffentlichung: 01.04.2009

Hinweis zur Zitation:
Wagner, Bernd J., 24. April 1924: Die Deutsche Nähmaschinen-Mechaniker-Schule wird in Bielefeld eröffnet, Stadtarchiv und Landesgeschichtliche Bibliothek Bielefeld, https://historischer-rueckklick-bielefeld.com/2009/04/01/01042009/, Bielefeld 2009

 

 

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