• Andreas Martin Vohwinkel, Stadtarchiv und Landesgeschichtliche Bibliothek Bielefeld •
Am 22. April 1964 wurde die Karstadt-Filiale an der Bahnhofstraße 15-17 in Anwesenheit von Oberbürgermeister Herbert Hinnendahl (1914-1993) und Oberstadtdirektor Heinz-Robert Kuhn (1909-1998) feierlich eröffnet. Das vom Westfalen-Blatt als „Haus der Superlative“ bezeichnete Warenhaus sollte die Einkaufspasse zwischen Hauptbahnhof und Jahnplatz jahrzehntelang prägen. Mit der Schließung der Bielefelder Karstadt-Filiale im Januar 2024 ging eine von Höhenflügen und Tiefpunkten gleichermaßen geprägte Ära zu Ende.
Planung und Bau

Bereits seit 1952 plante die Karstadt AG, sich mit einer Filiale in der Bielefelder Innenstadt niederzulassen. Als bevorzugter Standort wurde schnell die Bahnhofstraße ausgemacht, die sich im Bielefeld der frühen Nachkriegszeit durch die Niederlassung verschiedener Warenhäuser zur führenden Einkaufsstraße entwickelt hatte. Obern- und Niedernstraße, die bis 1945 aufgrund der höchsten Dichte an Geschäften das Bielefelder Einkaufsleben dominiert hatten, waren hingegen angesichts der Kriegszerstörungen und der ablehnenden Haltung, welche die dort ansässigen traditionellen Fachgeschäfte gegenüber Warenhausketten hegten, für die großen Unternehmen nicht mehr sonderlich attraktiv. Letztlich entschieden sich die Verantwortlichen für ein Karstadt-Haus auf dem Gelände zwischen Bahnhofstraße/Ecke Arndtstraße und Friedensstraße, nachdem die Pläne für ein von der Alfred-Bozi-Straße bis zur Bahnhofstraße/Ecke Arndtstraße reichendes Kaufhaus verworfen worden waren. Zunächst kaufte die Karstadt AG im August 1956 das Grundstück Bahnhofstraße 30/Ecke Zimmerstraße, um dort einen Ersatzbau für diejenigen Geschäfte zu errichten, die durch die geplante Karstadt-Filiale verdrängt werden würden. Das an der Bahnhofstraße 30 ansässige Christliche Hospiz zog wiederum ein Jahr später in einen Neubau an der Hagenbruchstraße. Bis April 1960 hatte die Karstadt AG darüber hinaus erfolgreich mit den Eigentümerinnen und Eigentümern den Erwerb der Grundstücke Bahnhofstraße 17, 19 und 19b, Arndtstraße 1, 3 und 5 sowie Friedensstraße 10 ausgehandelt.
Die Verhandlungen mit dem Eigentümer des Grundstücks Bahnhofstraße 19a, dem Arzt und Künstler Egbert Picker-Huchzermeyer (1914-2006), waren hingegen gescheitert, weshalb die Karstadt AG sich bereit erklärte, der Stadt Bielefeld 500.000 DM zu zahlen, wenn diese Picker-Huchzermeyer ein Ersatzobjekt zuwiese und das Grundstück anschließend der Karstadt AG zuteilte. Bis November 1960 hatte die Stadt erfolgreich mit Picker-Huchzermeyer verhandelt, der als Wohnung und Praxisstandort das Haus Kesselbrink 6 sowie eine finanzielle Entschädigung erhielt. Nachdem Picker-Huchzermeyer mit seiner Familie das Gebäude Bahnhofstraße 19a im Juni 1962 geräumt hatte, stand dessen Abriss zugunsten des Karstadt-Neubaus nichts mehr im Weg.

Da die Karstadt-AG neben dem Filial-Neubau zusätzlich ein Parkhaus plante, um die für eine Baugenehmigung notwendigen 400 Einstellplätze nachweisen zu können, waren allerdings weitere Verhandlungen notwendig, die nun seitens der Stadt von Oberstadtdirektor Kuhn geführt wurden. Angedacht war, dass die Karstadt AG das in ihrem Eigentum befindliche Grundstück Niederwall 15 an die Stadt abtreten und dafür im Gegenzug ein Erbbaurecht an dem Grundstück der Cecilienschule an der Elsa-Brändström-Straße 4 erhalten würde. Für die Cecilienschule wiederum war bereits seit längerer Zeit ein neuer Standort an Spindelstraße/Oelmühlenstraße vorgesehen. Die Stadt wiederum plante, das Grundstück Niederwall 15 als Ersatzfläche für die Bank für Gemeinwirtschaft AG zu nutzen. Eine im Mai 1963 zwischen Stadt und Karstadt AG abgeschlossene Rahmenvereinbarung verpflichtete die Stadt dazu, das insgesamt 3.630 m2 große Gelände der Cecilienschule zwischen Schulstraße (später Mercatorstraße) und Elsa-Brändström-Straße für den Bau eines Karstadt-Parkhauses zu übertragen, die Karstadt AG wiederum, ihr 1.000 m2 großes Grundstück am Niederwall für 500.000 DM an die Stadt zu veräußern. Nach erfolgtem Eigentumsübergang überließ die Karstadt AG das Gelände der Cecilienschule anschließend der Bielefelder City-Parkahus GmbH im Erbbaurecht. Mit dem Bau des rund 700 Einstellplätze umfassenden Parkhauses konnte allerdings erst im März 1965, mehrere Monate nach Eröffnung der Karstadt-Filiale, begonnen werden, da für das Bauvorhaben Räumung und Abbruch der alten Cecilienschule abgewartet werden mussten.

Die von der Lokalpresse minutiös verfolgten Bauarbeiten für die Karstadt-Filiale begannen derweil im Oktober 1961. Zunächst wurde die Verkaufsstelle der Karstadt-Tochter Kepa Kaufhaus GmbH an der Bahnhofstraße 17 abgerissen. Der behelfsmäßige Bau, der nach dem im Mai 1957 erfolgten Abbruch des Gebäudes der Firma Spilker & Kniepmeyer auf dem Grundstück errichtet worden war und von der Lokalpresse gerne auch als „Kepa-Baracke“ bezeichnet wurde, hatte dem Kepa-Kaufhaus, dessen mehrgeschossiger Neubau parallel unter der Adresse Bahnhofstraße 10/Ecke Stresemannstraße entstand, bis dahin als provisorische Ausweichmöglichkeit gedient. Einen Monat später begann der Abriss mehrerer Gebäude an Bahnhof-, Arndt- und Friedenstraße.

Trotz der schnellen Abbrucharbeiten lag die sich nunmehr als riesige Baugrube präsentierende Großbaustelle im Frühjahr 1962 allerdings für einige Wochen brach, da das städtische Bauordnungsamt den geänderten Durchführungsplan erst am 21. Mai 1962 – einen Tag vor Beschluss eines Bauverbotsgesetzes durch den Bundestag – genehmigte. Einen Monat später konnte mit den Bauvorbereitungen begonnen werden. Um bei den nun durchzuführenden und bis zu 11 Meter Tiefe reichenden Ausschachtungen das Einstürzen der aus bröckligem Schieferton bestehenden Erdmassen zu verhindern, wurde eine sogenannte Berliner Wand aus senkrechten Stahlträgern und querliegenden Füllhölzern errichtet, wie sie beim Bau der U-Bahnen in Berlin in den 1930er-Jahren zum Einsatz gekommen war. Die auch als Berliner Verbau bezeichnete Berliner Wand wurde wiederum durch Betonanker mit vorgespanntem Stahl gestützt. Der eigentliche Bau der Karstadt-Filiale setzte jedoch erst nach dem im Januar 1963 erfolgten Abbruch des verbliebenen Gebäudes Bahnhofstraße 19a ein.

Am 19. November 1963 fand um 11 Uhr in der Gaststätte Die Insel am Klosterplatz 9 eine Pressekonferenz statt, in deren Rahmen das Modell des Bielefelder Karstadt-Hauses eingehend erläutert wurde. Vier Stunden später folgte das Richtfest für den weit fortgeschrittenen Neubau, das mit einem im Haus des Handwerks abgehaltenen Festessen endete, bei dem die geladenen Gäste neben dem Hauptgang mit Bier, Korn, Zigarren, Zigaretten und Schokolade verköstigt wurden. Bis März 1964 war die bundesweit 54. Karstadt-Filiale – eine der zehn größten ihrer Art in der Bundesrepublik – schließlich fertiggestellt: Das von der Karstadt-Bauabteilung in Zusammenarbeit mit dem Bielefelder Architekten Karl Obbelode (1897-1971) entworfene und für 25 Millionen DM errichtete Gebäude umfasste einen umbauten Raum von 110.946 m3, eine Nutzfläche von 24.756 m2 und eine Verkaufsfläche von 12.518,20 m2. An der Bahnhofstraße war ein viergeschossiger Hauptbau mit einem zusätzlichen Staffelgeschoss und einem drei Meter weiten Kragdach, entlang der Arndtstraße wiederum ein dreigeschossiger Flügel mit Arkaden entstanden. Für die Verkleidung des Warenhauses, dessen Fassadengestaltung auf einen Entwurf des Architekten Hanns Dustmann (1902-1979) zurückging, waren die Natursteine Labrador, Lasa und Rauchkristall verwendet worden, während die Fenster und Schaufenster aus Leichtmetall bestanden. „Nun, wo man in geographischen Großraumplänen denkt, da muß man auch mit Großraummaßstäben bauen. Hier ist es geschehen“, lobte das Westfalen-Blatt am 11. März 1964 das neue Aushängeschild der Bahnhofstraße.

Bereits einige Wochen vor der Filialeröffnung startete die Karstadt AG eine großangelegte Werbekampagne, in deren Rahmen der Artist Adolf Erkrath (1909-1987) auf einem ausschließlich mit Stelzen befahrbaren und mit Werbetafeln ausgestatteten Motorrad durch die Bielefelder Innenstadt fuhr. „Bald wird Ihr Einkauf zum Erlebnis“ versprach die mobile Werbung. Währenddessen waren 600 Handwerker sowie der Großteil der insgesamt 1.200 Angestellten des neuen Karstadt-Hauses damit beschäftigt, dem Gebäude den letzten Feinschliff zu geben bzw. die angelieferten Waren einzusortieren oder in die Lagerräume zu bringen.
Eröffnung und erste Jahre

Nach einer Pressekonferenz um 11 Uhr fand am 22. April 1964 um 17 Uhr im Erfrischungsraum in der ersten Etage der fertiggestellten Karstadt-Filiale in Anwesenheit ausgewählter Gäste die Eröffnungsfeier für das neue Kaufhaus statt. Heinrich Althoff (1898-1965), Vorstandsmitglied der Karstadt AG, bezeichnete die Eröffnung des Bielefelder Karstadt-Hauses als „bedeutsames Ereignis sowohl für die Stadt Bielefeld als auch in der Geschichte unseres Unternehmens“. So habe die Karstadt AG mit der neuen Filiale nun auch den ostwestfälisch-lippischen Raum erschlossen: „Darüber hinaus glauben wir, durch unseren Neubau nicht nur dem Geschäftsleben der Stadt neue Impulse zu geben, sondern auch das Stadtbild wirkungsvoll bereichert zu haben.“ Althoff bedankte sich ausdrücklich bei Rat und Verwaltung der Stadt Bielefeld: „Vor allem Ihnen, Herr Oberstadtdirektor Kuhn, und den übrigen Herren der Verwaltung möchte ich danken für die verständnisvolle Art der Zusammenarbeit. Ihrer unbürokratischen Entscheidungsfreudigkeit haben wir es zu verdanken, daß die Genehmigung zum Bau erteilt wurde, bevor das Baustoppgesetz in Kraft trat.“ Mit Blick auf die von Einzelhandelskonkurrenten vorgebrachten Bedenken gegen das Karstadt-Haus gab Althoff der Überzeugung Ausdruck, „daß durch unseren Neubau Bielefeld als Einkaufsstadt noch attraktiver geworden ist, was sich erfahrungsgemäß zum Wohle des gesamten Einzelhandels auswirken wird. Es hat sich immer gezeigt, daß leistungsfähige Spezialgeschäfte durchaus ihre Daseinsberechtigung haben. Wir stellen uns daher ganz bewußt auf den Standpunkt, daß nur ein fairer und lauterer Wettbewerb die Grundlage unseres Geschäfts sein kann.“ Mit Blick auf die in der Bielefelder Filiale beschäftigten 1.200 Arbeitskräfte betonte Althoff, „daß wir jede Art von Abwerbung ablehnen. Wir bekennen uns zu fairem Verhalten auch auf dem Arbeitsmarkt.“ Abschließend übergab er das neue Warenhaus den beiden Geschäftsführern Karl Laschet und Bernhard Lueg.

Am Abend wurden die Eröffnungsfeierlichkeiten für die Bielefelder Karstadt-Filiale durch ein – von dem Hamburger Feuerwerksbetrieb JGW Berckholtz gestaltetes – Brillantfeuerwerk auf der Sparrenburg gekrönt. „Die Dächer der Stadt und die Straßen schienen am Mittwochabend in farbensprühende Lichtkaskaden getaucht. Ueber dem Talkessel zwischen Sparrenburg und Johannisberg dröhnten Donnerschläge und zogen schemenhafte Rauchbäume, bis sie sich über der City in einem breiten Dunst auflösten. Immer neue bengalische Fluten stürzten sich auf die Leinenstadt, die um diese spätabendliche Stunde beinahe „aufgeweckter“ war als am lichten Tage. Hunderte von Kraftfahrzeugen krochen wie Ameisen zum Johannisberg empor, Tausende von Fußgängern bewegten sich um die Pfützen herum“, beschrieb die Freie Presse einen Tag später die Szenerie und schloss mit den Worten: „Das im wahrsten Sinne des Wortes strahlende Schauspiel war gelungen. Der Karstadt-Startschuß konnte nicht überhört werden…“.

Am 23. April 1964 erlebte das neue Kaufhaus seinen ersten regulären Öffnungstag. Zu den Klängen der auf dem Vordach über dem Haupteingang platzierten Musikkappelle Albert Bartels, die bereits das Richtfest musikalisch untermalt hatte, strömten ab 9.30 Uhr zwischen 80.000 und 90.000 Besucherinnen und Besucher aus Stadt und Umland in die frisch eröffnete Karstadt-Filiale. Eigentlich war die Öffnung der Tore für 10 Uhr vorgesehen gewesen, jedoch hatte sich bereits um 8 Uhr eine derartige – laut Freier Presse vorwiegend aus „Hausfrauen“ bestehende – Menschenmenge vor dem Filialeingang versammelt, dass sich die Filialdirektion für eine frühzeitige Öffnung entschieden hatte. „Hausfrauen aus Stadt und Land hatten gestern einen Großkampftag“, kommentierte die Westfälische Zeitung das Geschehen. Wer jedoch an den Schaufenstern des Warenhauses verweilte, konnte einen Spaziergang durch die zum damaligen Zeitpunkt 750-jährige Geschichte Bielefelds unternehmen. So wurde in den 24 Schaufenstern an historische Zäsuren und Ereignisse der Stadt am Teutoburger Wald erinnert – vom Bau der Sparrenburg um 1250 über die Entdeckung einer Heilquelle auf dem Kesselbrink im Jahr 1666 und die von Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg erlassene Leggeordnung von 1678 bis zur ersten Herstellung von Bielefelder Notgeld 1917.

Im Innern der Karstadt-Filiale erwartete die Besucherinnen und Besucher eine Vielzahl an Abteilungen mit etwa 600.000 verschiedenen Artikeln. In den Kellerräumen befand sich eine Lebensmittelabteilung mit Selbstbedienung und Feinschmecker-Buffet sowie ein als „Cafeteria“ ausgewiesener Schnellimbiss. Im Erdgeschoss wiederum waren neben der Bekleidungsabteilung, die über einen eigenen Zuschneide- und Beratungsdienst verfügte, unter anderem noch eine Spezialabteilung für Reformkost und Drogerieartikel, eine Fachabteilung für Fotos mit hauseigenem Fotolabor, welches eine Kapazität von täglich 8.000 Schwarz-Weiß-Entwicklungen aufweisen konnte, eine Fachabteilung für Uhren mit angegliederter Uhrmacherwerkstatt, eine als Aufenthaltsraum und Spielzimmer konzipierte und von einer examinierten Krankenschwester betreute Kinderstube, eine Parfümerieabteilung mit Kosmetikraum, eine Reparaturstelle für Schuhabsätze, ein Reisebüro sowie die seit 1945 im Gebäude Bahnhofstraße 19a ansässig gewesene Bahnhofsapotheke Hermann Sundermann untergebracht.

Das erste Obergeschoss verfügte insbesondere über eine Schuhwarenabteilung, bei der das Schuhsortiment paarweise auf – damals neuartigen – offenen Vorzeige-Konsolen präsentiert wurde. Ebenso gab es auf der Etage einen Erfrischungsraum mit über 300 Sitzplätzen, zu dem mehrere Wirtschaftsräume samt einer hauseigenen Konditorei gehörten, die sowohl den Erfrischungsraum als auch die Lebensmittelabteilung mit Konditoreiwaren versorgte. Das zweite Obergeschoss zeichnete sich vor allem durch eine Möbel- und Bettenabteilung aus, beherbergte darüber hinaus aber auch eine Spezialabteilung für Teppiche und Orientwaren, eine Spezialabteilung für Rundfunk und Fernsehen mit eigener Kundendienst-Werkstatt sowie eine Sport- und Campingabteilung.

Für besonderes Aufsehen unter den Besucherinnen und Besuchern sorgte die im dritten Obergeschoss untergebrachte Zoo-Abteilung, in der neben Kalt- und Warmwasserfischen, Meerschweinchen, Wellensittichen, Kanarienvögeln und Goldhamstern auch Eidechsen, Wüstenwarane, Leguane, Wasserschildkröten sowie Schlangen und sogar Nasenbären sowie Totenkopf- und Kapuzineraffen verkauft wurden. Für die Betreuung der Tiere war ein eigens angestellter Tierpfleger zuständig. Darüber hinaus bot der dritte Stock eine „Do-it-yourself“-Abteilung, die über Werkzeug- und Zuschneidemaschinen, einen Schlüsseldienst und ein Tapetensortiment verfügte. Ebenfalls dort befand sich eine 800 m2 große Ausstellungsterrasse, auf der anlässlich der Filialeröffnung eine Camping- und Bootsausstellung gezeigt wurde. Im für Kundschaft nicht zugänglichen vierten Obergeschoss waren neben Verwaltungs- und Sozialräumen vor allem die Lagerflächen untergebracht.

In den darauffolgenden Jahren wurde die Bielefelder Karstadt-Filiale um weitere Attraktionen ergänzt. So eröffnete am 17. Oktober 1966 auf der Aufstellungsfläche im dritten Stock eine 300 m2 große und mit Kühlrohrleitungen aus Kunststoff ausgestattete Dach-Eislaufbahn, die in der Bundesrepublik die erste ihrer Art war und dementsprechend für überregionales Medieninteresse sorgte. Zur Eröffnungsfeier gehörte ein einstündiges Schaulaufprogramm, bei dem unter anderem die mehrfachen Deutschen Meister im Eiskunstlauf, Gabriele und Rudi Matysik vom EC Oberstdorf, sowie der ehemalige DDR-Eiskunstlaufmeister Ralph Borghard von der EG Düsseldorf auftraten. Für 1 Mark pro Stunde konnten sich in den darauffolgenden Stunden, Tagen und Wochen wiederum alle mutigen Laien auf der transportablen Eislaufbahn probieren, bis diese im April 1967 einer neuen Campingausstellung weichen musste. „Von der achtjährigen Eisprinzessin bis zum rüstigen Sechzigjährigen wagte man sich buchstäblich auf das Glatteis“, kommentierte die Westfälische Zeitung einen Tag später die „eigenwillige[n] Kürprogramme“ des Laienpublikums am Eröffnungstag der neuen Karstadt-Attraktion.

Unter dem neuen Geschäftsführer Friedrich Hoja (1927-2021), der von 1968 bis Herbst 1987 die Geschicke des Bielefelder Karstadt-Hauses lenkte, machte die Filiale an der Bahnhofstraße verstärkt als Ausstellungsort von sich reden. Den Anfang machte die vom 17. Februar bis 7. März 1970 in den Obergeschossen gezeigte und in Anwesenheit von NRW-Innenminister Willi Weyer (1917-1987) eröffnete Schau Die Polizei zu Gast bei Karstadt, die vor allem Tätigkeit, Technik und Ausrüstung der Bielefelder Polizei präsentierte und auf diese Weise der Stadtbevölkerung „ihre“ Polizei näherbringen und gleichzeitig Nachwuchs anwerben sollte. Zu den Anziehungspunkten der von der Polizeidirektion Bielefeld in Zusammenarbeit mit der Karstadt AG konzipierten Ausstellung gehörte ein Kriminalmuseum, dessen Sammlung vor allem Tatwaffen aus verschiedenen Deliktsfällen umfasste. Praktisch Veranlagte konnten wiederum in einem mit Zielscheiben ausgestatteten Zelt originale Polizeipistolen ausprobieren und ihre Treffsicherheit unter Beweis stellen. Weniger martialisch ging es hingegen bei den täglichen Auftritten des Verkehrskaspers auf der Puppenbühne zu. Insgesamt besuchten rund 125.000 Personen die dreiwöchige Ausstellung. Sammlerinnen und Sammler von Antiquitäten kamen wiederum einige Monate später auf ihre Kosten. Am 26. August 1970 eröffnete die vierwöchige Schau Kunst und Kultur der Kontinente, in der 2.500 Objekte aus 14 Ländern und zwei Jahrtausenden präsentiert und zum Verkauf angeboten wurden – darunter Tanztrommeln und Tanzmasken aus Nigeria und ein Gamla-Musikinstrument aus Bali. Diese und weitere Ausstellungen trugen möglicherweise ihren Teil dazu bei, dass das Bielefelder Karstadt-Haus Mitte der 1970er-Jahre mit knapp 160 Millionen DM Umsatz das beste Jahresergebnis seiner Geschichte erzielte.
Niedergang und Schließung
Rund 20 Jahre nach ihrer Eröffnung hatte die Karstadt-Filiale an der Bahnhofstraße im Zuge der allgemeinen Warenhauskrise an Attraktivität eingebüßt. So verzeichnete die Bielefelder Filiale im Januar 1983 einen deutlichen Umsatzrückgang im Vergleich zu den Vorjahren. Um diesem Trend entgegenzuwirken, wurde das Innere der Filiale ab Februar 1984 für 24 Millionen DM umgestaltet. Dem am 24. April 1985 wiedereröffneten Kaufhaus bescheinigte die Neue Westfälische einen Tag später, „Mehr Atmosphäre, ansprechendere Warenpräsentation, neue Schwerpunkte im Sortiment und insgesamt ein angehobenes Niveau“ zu bieten. „Großzügige Gestaltung, flexible Warenträgersysteme entlang optisch markierter Verkaufswege eröffnen ganze Warenlandschaften. Stimulierende und informierende Effekte sollen mithelfen, dem Kunden den Besuch zum Einkaufserlebnis werden zu lassen.“ Unter anderem waren das Sortiment von 100.000 auf 130.000 Artikel erweitert, die Verkaufsfläche von 13.100 auf 14.500 m2 vergrößert, der Kundenservice ausgebaut, neue Rolltreppen aus Glas installiert, der bisherige Schnellimbiss durch ein Selbstbedienungsrestaurant ersetzt und das Hauptportal in ein Windfangportal umgewandelt worden. Darüber hinaus verfügte das erneuerte Karstadt-Haus über zusätzliche Lebensmittel-, Mode- und Technikabteilungen sowie einen Frisiersalon. Die Möbelabteilung war hingegen aufgrund fehlender Rentabilität aufgelöst worden. Zum 25. Jubiläum im April 1989 kamen für vier Millionen DM noch eine erweiterte Parfümabteilung, eine vergrößerte Schallplattenabteilung, das bundesweit zweitgrößte Karstadt-Technikcenter sowie eine neu konzipierte „Baby-Paradies“-Abteilung hinzu, während die Heimwerkerabteilung weichen musste.
Die Neugestaltung der Bielefelder Filiale sorgte bis Ende der 1980er-Jahre zwar für eine Steigerung des Jahresumsatzes und ließ auch die – zeitweilig von ursprünglich 1.200 auf 570 Beschäftigte zusammengeschrumpfte – Belegschaft auf zumindest 675 Personen anwachsen, verfehlte jedoch langfristig ihre Wirkung. Hatten die neuen Geschäftsführer Günter Kirsch und Peter Lutzenberger im April 1989 noch einen Jahresumsatz von 135 Millionen DM und somit eine Umsatzsteigerung von 5 Prozent prognostiziert, zeichnete sich Anfang der 1990er-Jahre zunehmend eine Konsumflaute ab. Dem damit einhergehenden Umsatzrückgang fielen bis 2003 letztlich auch die jahrelang diskutierten Umbaupläne zum Opfer, die eine grundlegende Modernisierung des Gebäudes an der Bahnhofstraße für etwa 100 Millionen DM vorgesehen hatten. Lediglich die Lebensmittelabteilung der Karstadt-Filiale wurde Anfang der 2000er-Jahre einem 1,5 Millionen Euro teuren Umbau unterzogen und im Juni 2005 wiedereröffnet. Zu diesem Zeitpunkt schwebte allerdings bereits das Damoklesschwert der Schließung über dem Warenhaus, auch wenn die KarstadtQuelle AG noch Anfang 2006 Pläne für einen Neubau zwischen Jahnplatz und Arndtstraße präsentierte und zwei Jahre später erneut eine Renovierung des Gebäudes an der Bahnhofstraße in Aussicht stellte.

Mit Insolvenz der Arcandor AG – der ehemaligen KarstadtQuelle AG – im Juni 2009 schien das Ende der Bielefelder Karstadt-Filiale unmittelbar bevorzustehen. Nachdem sich die Gläubiger der Arcandor AG für einen Erhalt der Karstadt-Kaufhäuser ausgesprochen hatten, konnte der Betrieb im Karstadt-Haus an der Bahnhofstraße jedoch fortgesetzt werden. Die Übernahme der Warenhauskette Karstadt durch den Investor Nicolas Berggruen machten in der Bielefelder Filiale, die zum damaligen Zeitpunkt bundesweit zu den zehn umsatzstärksten Karstadt-Warenhäusern gehörte, bis April 2011 sogar kleinere Umbauarbeiten für 1,5 Millionen Euro möglich. Noch im gleichen Jahr wurde das Gebäude an der Bahnhofstraße an die Aachener Grundvermögen Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH verkauft. Neun Jahre später allerdings, im Mai 2020, schien das Ende des Bielefelder Karstadt-Hauses, dessen Belegschaft bereits im Oktober 2014 nur noch aus 170 Beschäftigten bestanden hatte, erneut besiegelt zu sein, konnte durch einen neuen Mietvertrag zwischen der GALERIA Karstadt Kaufhof GmbH und der Aachener Grundvermögen Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH aber ein zweites Mal abgewendet werden. Als die GALERIA Karstadt Kaufhof GmbH im November 2022 vor einem neuen Insolvenzverfahren stand, wurde auch die Schließung der Bielefelder Filiale wieder akut. Fünf Monate später beschloss die GALERIA Karstadt Kaufhof GmbH, das Bielefelder Karstadt-Haus aufzugeben – eine Entscheidung, die trotz der Bemühungen seitens der Politik sowie der Bechtolsheim Real Estate und der Zamberk Real Estate Ventures – den Eigentümern der Karstadt-Immobilie seit Juni 2021 –, nicht zurückgenommen wurde. Nach fast 60-jährigem Bestehen schloss die Karstadt-Filiale an der Bahnhofstraße am 16. Januar 2024 für immer ihre Tore.
Quellen
- Stadtarchiv Bielefeld, Bestand 102,2/Oberstadtdirektor, Nr. 219: Baudezernat Umlegungsausschuss, 1951-1961; Nr. 564: Stadtbaurat, besondere Bauvorhaben, 1950-1967
- Stadtarchiv Bielefeld, Bestand 103,5/Presse- und Verkehrsamt, Nr. 388: Zeitungsartikel zu den Kaufhäusern in der Innenstadt, 1961-1977
- Stadtarchiv Bielefeld, Bestand 104,3/Einwohnermeldeamt, Nr. 19: Meldekartei Bielefeld, Abgänge 1958-1984; Nr. 20: Meldekartei Bielefeld, Stand 1984
- Stadtarchiv Bielefeld, Bestand 105,5/Liegenschaftsamt, Nr. 922: Bahnhofstraße 17, Friedensstraße 4 und Arndtstraße, Eigentümer: Karstadt AG, 1952-1976
- Stadtarchiv Bielefeld, Bestand 108,12/Vermessungs- und Katasteramt, Nr. 325: Grundstück Arndtstraße 5, Reckmann, Otto, 1953-1959; Nr. 371: Grundstück Friedenstraße 10, Karstadt AG, 1955-1960; Nr. 402; Grundstücke Arndtstraße 1, Karstadt AG, 1949-1960; Nr. 502: Grundstück Niederwall 15, Stadt Bielefeld, 1952-1965; Nr. 695: Grundstück: Bahnhofstraße 19b, Karstadt AG, 1955-1962; Nr. 696: Grundstück: Bahnhofstraße 19a, Picker-Huchzermeyer, Egbert, 1946-1962; Nr. 907: Grundstück: Bahnhofstraße 19, Karstadt AG (Mirow, Werner), 1955-1960
- Stadtarchiv Bielefeld, Bestand 210,47/Bielefelder StadtBlatt; Nr. 283: Stadtplanung in der Innenstadt, 1983-1986; Nr. 501: Firmen K, 1986-1996
- Stadtarchiv Bielefeld, Bestand 400,1/Westermann-Sammlung, Nr, 183: Kriminalität, 1969-1985; Nr. 200: Bauten, 1954-1959; Nr. 201: Bauten, 1959-1963; Nr. 202: Bauten, 1964-1967; Nr. 203: Bauten, 1967-1974; Nr. 204: Bauten, 1974-1983; Nr. 279: Wirtschaft allgemein, 1957-1983; Nr. 285: Handel, 1946-1966; Nr. 286: Handel, 1966-1983
- Stadtarchiv Bielefeld, Bestand 400,2/Zeitungen
- 13: Freie Presse, 1946-1967 (Artikel v. 5.6.1957, 6.1.1959, 10.6.1960, 7.2.1961, 21.10.1961, 22.12.1961, 31.1.1962, 25.5.1962, 4.7.1962, 14.7.1962, 25.7.1962, 15.11.1962, 29.12.1962, 29.8.1963, 14.9.1963, 20.11.1963, 3.4.1964, 4.4.1964, 9.4.1964, 11.4.1964, 14.4.1964, 22.4.1964, 23.4.1964, 24.4.1964, 25.4.1964, 27.4.1964, 14.1.1965 u. 18.10.1966)
- 32: Neue Westfälische (Artikel v. 9.9.1967, 25.11.1967, 14.2.1970, 17.2.1970, 18.2.1970, 19.2.1970, 20.2.1970, 3.3.1970, 9.3.1970, 27.2.1971, 17.4.1971, 10.9.1971, 12.12.1975, 24.3.1977, 17.12.1977, 25.11.1978, 8.12.1978, 7.1.1983, 18.2.1984, 25.4.1985, 18.9.1985, 9.4.1987, 9.7.1987, 17.7.1987, 30.1.1988, 22.4.1989, 25.4.1989, 21.7.1989, 20.1.1996, 8.2.1997, 12.11.1999, 9.5.2000, 12.5.2000, 22.7.2003, 24./25.4.2004, 8.6.2006, 26.8.2006, 12.3.2008, 30.5.2009, 10.6.2009, 11.11.2009, 3.9.2010, 4.9.2010, 19.1.2011, 15.4.2011, 1.11.2013, 6.11.2013, 3.10.2014, 29.7.2015, 24.5.2016, 20.6.2020, 30.7.2020, 26.3.2021, 12.11.2022, 1.2.2023, 11.3.2023, 14.3.2023, 16.3.2023, 17.3.2023, 26.4.2023, 25.5.2023 u. 10.11.2023)
- 50: Westfälische Zeitung, 1883-1967 (Artikel v. 21.5.1957, 17.10.1961, 20.10.1961, 17.11.1961, 30.11.1961, 7.12.1961, 5.1.1962, 4.8.1962, 22.1.1963, 17.8.1963, 14.9.1963, 20.11.1963, 14.3.1964, 6.4.1964, 9.4.1964, 11.4.1964, 22.4.1964, 23.4.1964, 24.4.1964, 18.10.1966, 17.1.1970 u. 3.2.1970)
- 54: Westfalen-Blatt (Artikel v. 22.1.1955, 17.8.1956, 7.4.1960, 17.6.1961, 28.10.1961, 30.11.1961, 9.1.1962, 18.4.1962, 7.6.1962, 8.6.1962, 9.6.1962, 4.7.1962, 29.11.1962, 11.4.1963, 14.9.1963, 25.10.1963, 11.3.1964, 20.3.1964, 7.4.1964, 11.4.1964, 22.4.1964, 23.4.1964, 24.4.1964, 2.12.1964, 19.5.1966, 18.10.1966, 12.6.1969, 6.2.1970, 16.2.1970, 18.2.1970, 20.2.1970, 21.2.1970, 27.8.1970, 27.2.1971, 17.4.1971, 18.2.1984, 10.4.1987, 22./23.4.1989, 16.1.1999, 19.1.2001, 23.1.2001, 24.4.2004, 27.11.2004, 23.6.2005, 9.2.2006, 22.4.2006, 31.8.2006, 25.10.2006, 17.12.2008, 26.5.2009, 24.6.2009, 4.12.2009, 8.6.2010, 18.12.2010, 23.9.2011, 26.10.2013, 27.3.2014, 16.8.2014, 20.11.2015, 15.1.2016, 2.10.2017, 27.2.2018, 5.4.2019, 2.7.2020, 18.7.2020, 8.12.2020, 23.06.2021, 1.11.2022, 3.11.2022, 10.11.2022, 19.1.2023, 14.3.2023, 15.4.2023, 24.5.2023, 26.8.2023 u. 30.9.2023)
- Stadtarchiv Bielefeld, Bestand 400,3/Fotosammlung, 11-342: Bahnhofstraße, 1901-1983; 12-3: Luftbilder Mitte/Gadderbaum seit 1946, 1946-1969; 24-201: Ceciliengymnasium, 1906-1966
- Stadtarchiv Bielefeld, Bestand 400,10/Zeitgeschichtliche Sammlung, Nr. 6469: Karstadt, Kepa-Kaufhaus GmbH, 1964
- Landgeschichtliche Bibliothek, Adressbücher 1940, 1957, 1960, 1963, 1965 u. 1967
Literatur
- Henschel, Helmut, Jochen Rath, Andreas Martin Vohwinkel, Bielefeld in den 50er- und 60er-Jahren, Gudensberg 2023.
- Seidel, Hagen, Arcandors Absturz. Wie man einen Milliardenkonzern ruiniert: Madeleine Schickedanz, Thomas Middelhoff, Sal. Oppenheim und KarstadtQuelle, Frankfurt am Main (u.a.), 2010.
- Vogelsang, Reinhard, Geschichte der Stadt Bielefeld, Bd. 3: Von der Novemberrevolution 1918 bis zum Ende des 20. Jahrhunderts, Bielefeld 2005.
Erstveröffentlichung: 01.04.2024
Hinweis zur Zitation:
Vohwinkel, Andreas Martin, 22. April 1964: Eröffnung der Karstadt-Filiale an der Bahnhofstraße, https://historischer-rueckklick-bielefeld.com/2024/04/01/01042024/, Bielefeld 2024

Wieder ein hochinteressanter, sorgfältig recherchierter Blog. Vielen Dank! Mich würde interessieren, wie und warum die Bundesregierung ein Baustopgesetz beschloss.
Regine Schürer
regine.schuerer@web.de
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Sehr geehrte Frau Schürer,
vielen Dank für Ihren Kommentar.
Das sogenannte Gesetz zur Einschränkung der Bautätigkeit vom 8. Juni 1962, das in der Sitzung des Bundestags vom 22. Mai 1962 als Gesetzesentwurf angenommen wurde und dessen Regelungen für den Zeitraum vom 22. Mai 1962 bis 30. Juni 1963 galten, sollte vor allem den damals wahrgenommenen „Überhitzungen in der Baukonjunktur“ entgegenwirken.
Das Protokoll der Bundestagssitzung vom 22. Mai 1962 ist unter folgendem Link online verfügbar: https://dserver.bundestag.de/btp/04/04032.pdf
Der Gesetzestext ist unter folgendem Link abrufbar:
https://lmy.de/YGzq
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Schöne Zusammenfassung des traurigen Niederganges von Karstadt und der Bielefelder Filiale. Auch die vielen Um- oder Neubaupläne sind mir noch in Erinnerung. U.a. gab es zu der Zeit, wo die SinnLeffers AG zur KarstadtQuelle AG gehörte auch den Plan eines Brückenübergangs über die Arndtstraße, um beide Häuser zu verbinden.
Der generelle Niedergang der Warenhäuser sollte nicht unerwähnt bleiben: Mit Galeria Kaufhof bzw. Horton und Quelle gehörten gleich drei große Kaufhäuser zur Neustadt in Bielefeld.
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